Mittwoch, 30. Januar 2013

Also, die aller-aller-erste Hürde wäre genommen:



denn so eine Art Konzept-Entwurf ist zusammengestrickt, genagelt und geklöppelt. Vorbild dabei waren die Konzepte von drei schon bestehenden Wohngemeinschaften in Freiburg und Potsdam. Das ganze klingt zwar noch nicht so richtig lebendig, erfüllt aber, wie ich hoffe, die formalen Anforderungen (wer das Konzept haben will, dem maile ich es gerne zu). Ab heute liegt das Ding - wenn die Post keinen Quatsch gemacht hat - auf irgend einem Schreibtisch in der Stuttgarter Heimaufsicht. Gaia und ich bleiben dran und wollen zumindest einen Gesprächstermin zur Beratung erwirken.

Jetzt geht es darum, dass die Heimaussicht prüft, ob das, was wir vorhaben ein Heim werden würde oder eine "private Häuslichkeit". Bei erstem gäbe es gleich Auflagen wie "Personal-Verordnung, Bau-Verordnung... Hygiene... Brandschutz..., was uns die Sache natürlich verunmöglichen würde. Bei einer "privaten Häuslichkeit" wäre das Leben leicht, allerdings müsste die Verantwortung halt von den Bewohnern und ihren Angehörigen, Betreuer und Freunden geschultert werden.

Die Sache in Baden-Würrtemberg ist ein bisschen komplex:
Das Heimgesetz wird hier streng ausgelegt - weshalb in Baden-Württemberg auch kaum Wohngemeinschaften mit ambulanter  Betreuung existieren.
Das Land fördert solche Gründungen nicht - weshalb auch kaum eine beratende Infrastruktur existiert.
Und in Stuttgart kommt dazu, dass die Mieten hoch und der Wohnungsmarkt dicht ist.
Wer sich einen Überblick verschaffen will, findet hier einen ganz guten Vergleich zwischen den Bundesländern, genannt "Länder-Atlas": http://www.wg-qualitaet.de/fileadmin/laender/Aktuelles-user-famev/2012/laenderatlas_2011.pdf?PHPSESSID=7a54f813ecc6001b6a38f717b50c59aa

Aber das alles ist kein Grund, zu verzagen, denn in Ba-Wü steht eine Novelle der Heim-Gesetzgebung an (zur Jahresmitte soll es Klarheit geben) und es kann, nach Aussage der WG-Experten, nur besser werden!

Dann müsste wohl unser nächster Schritt sein:
Wohnraum suchen/Stiftungen anhauen/Baugenossenschaften kontaktieren...
Bewohner finden/Angehörige gewinnen/Verein gründen...
Ambulanten Dienst finden - oder gründen (oder einen Verein freiberuflicher Einzelpfleger)...

Aber vor alledem würde sich hoffentlich jemand finden, der uns beraten und begleiten könnte... vielleicht beim paritätischen Wohlfahrsverband (http://www.paritaet-bw.de/content/e153/e178/e4099/e4101/index_ger.html#e6091)
oder beim Demenz-Support (http://www.demenz-support-bfs.de/dienstleistungen/)?


Also in jedem Fall bleibt die Sache spannend!
herzlicher Gruß
lalu




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